Beginn der Cranio-Sacralen Osteopathie

Die Cranio-Sacrale-Therapie ist aus der Osteopathie entstanden, die als „Osteopathy in the Cranial Field“ vom US-amerikanischen osteopathischen Arzt William Garner Sutherland begründet wurde und als kraniosakrale Osteopathie fester Bestandteil der Osteopathie wurde.Die heutige Ausprägung erhielt die Craniosacrale-Therapie im Wesentlichen durch den Osteopathen John E. Upledger mit dem Buch „Craniosacral Therapy“ im Jahr 1983, die deutsche Übersetzung hat den Titel „Lehrbuch der Craniosacralen Therapie“.

Upledger berichtet in diesem Buch, dass er während einer Operation die rhythmische Bewegung der Duralmembran (Dura mater) mit einer Frequenz von ungefähr achtmal in der Minute entdeckte und erklärte diese Entdeckung mit den Grundlagen der kraniosakralen Osteopathie, die er mit dem Cranio-Sacralen System weiterentwickelte. Basis seiner Behandlungstechnik wurde die Palpation, das Bedeutet untersuchen durch Berührung.

Die Cranio-Sacral-Therapie beruht unter anderem auf der Annahme, dass sich die rhythmischen Pulsationen der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit (Liquor cerebrospinalis), der sog. Primäre Atemmechanismus PAM (oder auch Primärer respiratorischer Mechanismus – PRM), auf die äußeren Gewebe und Knochen übertragen und somit per Palpation ertasten lassen. Die Einzelknochen der Schädelkalotte werden auch bei Erwachsenen als gegeneinander beweglich angesehen.

Der Therapeut arbeitet mit seinen Handflächen oder Fingern vorwiegend mit minimalen Zug- oder Druckkräften. Dabei wird entweder in die als physiologisch sinnvoll empfundene Richtung vorgegangen, oder der erfühlten Gewebespannung nachgegangen, um sie zu reduzieren. Ein wesentlicher Aspekt liegt dabei auf dem Ertasten und Verändern des craniosacralen Rhythmus.

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Martina Antonia Bischof, Cranio-Sacrale Behandlung